Red Bull Rising High
16 der weltweit besten Wakeboarder sorgten für einen genialen Event mit massiver und stylischer Action mitten in der Elbmetropole. Knapp eine Woche verbrachten die geladenen Rider in Hamburg, um sich auf Red Bull Rising High vorzubereiten. Zu Beginn der Woche stand vor allem das Training auf dem Programm, um sich auf „Big Willy“, wie die von UNIT Parktech gebaute Innovation aus XXL Kicker und Roller liebevoll getauft wurde, einzufahren. Gezogen vom SESITEC System 2.0 stand das Setup dabei noch an einem geheimen Ort und während ein Rider nach dem anderen auf dem Wasser für Action sorgte, konnten die übrigen Jungs sich auf ihrer Segelyacht davon ein Bild machen. Auf dieser wohnten die Rider die komplette Woche und neben dem Training wurde mit Skatesessions und dem ein oder anderen Ausflug in die Stadt für Unterhaltung gesorgt.
Am Sonntagnachmittag war dann endlich alles bereit für den großen Big-Air-Showdown. Lift und Setup, das für den Event noch um ein UNIT Street Series Rail erweitert wurde, standen an den Magellan-Terrassen der HafenCity Hamburg bereit, wo die Rider am Vormittag noch ein letztes Training absolvierten. Schon am frühen Nachmittag strömten die ersten Zuschauer zur Event-Location, um sich die besten Plätze am Wasser zu sichern. Letztlich waren es 15.000 Fans, die das Starterfeld lautstark feierten und so zur perfekten Stimmung ihr übriges gaben. Fachkundig und unterhaltsam angeheizt wurden sie dabei von „Mr. Wakevoice“ Clint Liddy, der zusammen mit Local Patrick Unger am Mic den Event rockte.
In der ersten Runde ging es im Head-to-Head Format stylisch zur Sache und die Rider mussten die Judges um Head-Judge Flo Meeh und Wakeboard-Legende Parks Bonifay mit Grabs und Shiftys garnierten Tricks überzeugen. Maximal eine 360-Grad Rotation war in Spins und Inverts erlaubt, und somit war in den einzelnen Paarungen so gut wie alles möglich. Hier konnten sich Raph Derome (CAN), Adam Errington (USA), Steffen Vollert (GER), Dominik Hernler (AUT), Shane Bonifay (USA), Nico von Lerchenfeld (GER) und Brenton Priestley (AUS) durchsetzen und für hochgehandelte Jungs wie Jeremia Hoppe (SWE), Daniel Grant (THA) und andere große Namen war bereits Schluss.
In der zweiten Runde wurde es dann klar technischer, denn nun durfte das volle Programm an Spins und Flips präsentiert werden. Brenton Priestley (AUS) scheiterte leider knapp mit seiner Double Halfcab Roll und Steffen Vollert (GER) verlor in der Landung seines 720 die Hantel, so dass sie sich geschlagen geben mussten. Raph Derome (CAN) packte nun erstmals einen Heelside Frontside 900 aus und landete neben Dominik Gührs (GER), Dominik Hernler (AUT) und Nico von Lerchenfeld (GER) in den Finals.
Hier ging es nun um die Krone der ersten Auflage von Red Bull Rising High und daher schenkten sich die Rider absolut nichts mehr. Nico von Lerchenfeld (GER) konnte seinen Heelside Backside 700 stehen, scheiterte dann aber beim 900. Dominik Gührs stellte seinen 9er hin und landete damit auf dem dritten Platz. Knapp vor ihm platzierte sich Dominik Hernler (AUT) mit einem super sauberen und gegrabten Mobius.
Ergebnisse:
1. Platz: Raph Derome (CAN) – 89.75 Punkte
2. Platz: Dominik Hernler (AUT) – 84.25
3. Platz: Dominik Gührs (GER) – 81 Punkte
4. Platz: Nico von Lerchenfeld (GER) – 79.5
Über den Autor
Dominik Hernler
Verein: Wakeboard Bros. Döbriach-Millstättersee
Sportart: Wakeboard